Mittwoch, 15. Februar 2012

Schreibung, Aussprache und Betonung

Glossa Nova wird mehr oder weniger phonetisch geschrieben und orientiert sich dabei am Latein. Die meisten Buchstaben und -verbindungen werden ausgesprochen wie im Deutschen. Zu beachten ist:

c vor e, i, y, æ und œ wie das deutsche z, sonst wie k
ch wie k
i vor Vokalen wir j, sonst i
qu wie im Italienischen, d. h. k + kurzes w
r gerolltes Zungenspitzen-r
s zwischen Vokalen stimmhaft wie in sausen, sonst stimmloses, scharfes s (wie ß)
ti + Vokal wie deutsches z + kurzes i
v wie das deutsche w
y wie kurzes ü
z wie d + stimmhaftes s

Ein Strich über einem Vokal zeigt an, dass dieser lang zu sprechen ist: māchere machen, lēsere lesen, gībelus Giebel, blōma Blume, hūsum Haus. Die Ligaturen æ und œ können wahlweise als regelrechte Diphthonge ausgesprochen werden, wobei das e nach i hin klingt (ai bzw. oi) oder als Umlaute, also æ wie ein offenes e (dt. ä) und œ wie das deutsche ö: græta Gräte, blœdus blöd.
Die Betonung liegt auf der vorletzten Silbe, wenn a) der Vokal dieser Silbe lang ist oder b) ihm mehrere Konsonanten folgen. Ist der Vokal der vorletzten Silbe hingegen kurz und steht dahinter nur ein einzelnen Konsonant, wird die drittletzte Silbe betont: gībelus Giebel, māchina Maschine, sputnicus Begleiter, Trabant, Satellit.
Merke: Die Betonung kann niemals auf der letzten Silbe liegen.


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